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Informationen zum geplanten Bau einer Windkraftanlage

Ende Mai wurden wir von der unteren Immissionsschutzbehörde beim Landratsamt und der Firma eab New Energy GmbH aus Großschirma über den geplanten Bau einer zusätzlichen Windkraftanlage im Vorranggebiet zwischen Diethensdorf und Wiederau informiert. Das Landratsamt erhielt im Rahmen des immissionsrechtlichen Genehmigungsverfahrens eine Vorabinformation zur Maßnahme. Mit der daraufhin eingeleiteten Antragskonferenz erhielten auch wir die Information zum Vorhaben. Geplant ist die Errichtung einer Windkraftanlage vom Typ Enercon E-160 EP5 E2 5500 kW mit TES. Die Anlage hat eine Nabenhöhe von 166 m und einen Rotordurchmesser von 160 m. Die Gesamthöhe der Anlage beträgt damit 246 m. Die bisher am Standort betriebenen 3 Windkraftanlagen (siehe Foto) haben eine Nabenhöhe von 60 bzw. 67 m und damit eine Gesamthöhe von 82 bzw. 96 m. Die neue Windkraftanlage wird damit rund 2,5 mal so hoch (Foto: geplant  zwischen den jetzigen Windkraftanlagen).

Auf Grund der Höhe der Anlage ist an einigen Stellen in Wiederau mit Schattenwurf an bis zu 30 Stunden pro Jahr bzw. max. 30 min pro Tag rechnen. Auch von der errechneten Schallimmission sind Teile von Wiederau betroffen. So wird im Bereich Rehbockswinkel, Mittweidaer Straße und Achatweg (an ausgewählten Orten) mit einer Schallimmission von 35 bis 45 dB gerechnet. Mit dem gewählten Standort in rund 1040 m Entfernung zur Bebauung von Wiederau werden die aktuell in der Politik in Sachsen diskutierten Abstandsflächen genauso eingehalten, wie die Vorgaben der Technischen Anleitung zum Schutz gegen Lärm (TA-Lärm).

Hinsichtlich der Antragskonferenz haben wir auf die Vorlage von Gutachten zur Schall- und Schattenimmission und zum Microklima hingewiesen. Die faunistischen Gutachten sollten insbesondere den Biotopverbund zwischen dem Naturschutzgebiet Sandberg mit Klinkholz in Wiederau und den drei Flächennaturdenkmälern im Königshainer Wald betrachten. Im Einzugsgebiet befinden sich einige geschützte Vogelarten, wie z.B. der Rotmilan, Mäusebussard oder auch der Schwarzstorch. Darüber hinaus sind Fledermausbrutstätten bekannt und müssen betrachtet werden. 

Über das Internet und das Amtsblatt werden wir regelmäßig über den Verfahrensstand informieren. 

 

Johannes Voigt

Bürgermeister

 

 

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Königshain-Wiederau
Mo, 15. Juni 2020

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