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Clara Zetkin

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"Clara Zetkin war ein recht wildes Kind. In der Erinnerung lebt sie fort als ein Mädchen mit dicken rotblonden Zöpfen und hellen graugrünen Augen, die vor Zorn sprühten, wenn die Kleine etwas sah, was ihr ein Unrecht dünkte. Sie war ein Kind von unbekümmerter Fröhlichkeit,

unbändigem Tatendrang, kameradschaftlich und hilfsbereit. Bei den Spielen der Dorfjugend war sie die unbestrittene Anführerin und je toller es dabei zuging, um so lieber machte sie mit. Ihr war kein Baum zu hoch, kein Graben zu breit und sie selbst erzählte später lachend, dass sie auch bei keiner Prügelei gefehlt habe"

 

Auszug aus dem Leben und Wirken von Dörnemann

 

 

 

05.07.1857  in Wiederau als erstes Kind in zweiter Ehe des Lehrers und Kantors Gottfried Eißner geboren. Sie erlebt in der Ehe der Eltern die gegenseitige rückhaltlose Anerkennung des Partners, die ihr Leben prägte
1872 siedelte die Familie nach Leipzig über
1874 - 1878 wird sie von der Frauenrechtlerin Auguste Schmidt in Leipzig zur Lehrerin ausgebildet und lernt den russischen Revolutionär Ossip Zetkin kennen 
1878 - 1882 arbeitet sie als Erzieherin in Sachsen und Österreich. Als Ossip emigrieren musste, folgt sie ihm. Sie bekommen zwei Söhne – Maxim und Konstantin Clara Zetkin
1889 verstirbt Ossip Zetkin nach schwerer Krankheit in Paris
1891 Rückkehr nach Deutschland und spätere Ehe mit dem Maler G. F. Zundel in Stuttgart
1892 gründet und leitet sie die sozialdemokratische Frauenzeitschrift „Die Gleichheit“
1907 zur I. Internationalen Konferenz sozialistischer Frauen in Stuttgart zur Vorsitzenden des Internationalen Frauensekretariats gewählt
1910 zur II. Internationalen Konferenz sozialistischer Frauen in Kopenhagen initiiert sie die Einrichtung eines  internationalen Frauentages
1915 als Kriegsgegnerin beruft sie die Internationale Sozialistische Frauenkonferenz ein und wird deshalb vier Monate inhaftiert
ab 1920

lebt sie zeitweise in der Sowjetunion und lässt sich in verschiednen Sanatorien behandeln

 

1920 - 1933 ist sie für die KPD Mitglied des Reichstages
1921 - 1925 leitet sie die Zeitschrift  "Die kommunistische Fraueninternationale"
1925 - 1933 ist sie Präsidentin der internationalen Roten Hilfe
1932 eröffnet sie fast erblindet als Alterspräsidentin den Reichstag

20.06.1933

 

24.06.1933

stirbt sie nach schwerer Krankheit in Archangelskoje bei Moskau

 

wird sie von Stalin und Molotow zu Grabe getragen - ihre Urne wird in der Nekropole an der Kremlmauer in Moskau auf der rechten Seite im Grab Nr 44 beigesetzt

 

 

"Clara Zetkin war Politikerin, Publizistin, Theoretikerin, Agitatorin und leidenschaftliche Rednerin. Sie prägte ein halbes Jahrhundert lang die deutsche wie internationale proletarische Frauenbewegung mit."

Dr. Elke Schüller